Skjöldur von Forge teilt seine Eindrücke vom letzten Tourstopp: „Das Abschlusskonzert brachte uns nach Hodonín im südlichsten Mähren. Unterwegs hat unser Reisecar noch einen Spiegel verloren, wegen den doch sehr prekären Strassen im Grenzgebiet zwischen Ungarn und der Slowakei. Mit montiertem Ersatzseitenspiegel ging es dann weiter nach Hodonín. Dort konnten wir erstaunlicherweise den Bus direkt vor der Venue parkieren. Ein Stromanschluss war auch vorhanden. Nach dem Soundcheck gab es im benachbarten Restaurant im Biergarten grossartiges tschechisches Essen.
Der ganze Tourtross
Da um 20:00 Uhr noch kaum Leute anwesend waren, haben wir Dreams in Fragments kurzerhand auf 21:00 Uhr verlegt. Sie zeigten wiederum eine super Show, die den Leuten in Hodonín sehr gut gefiel. Die fast einheimischen (Brünn liegt ca. eine Stunde von Hodonín entfernt) Dark Seal spielten soliden Pagan Black Metal. Leider war ihr Sound etwas schlecht abgemischt – mir gefallen sie auf CD deutlich besser. Den Abschluss durften wiederum Forge bestreiten. Von der ersten Minute an ging das tschechische Volk voll ab. Höhepunkt… ja, ihr ahnt es sicher schon: ‚Der Tanz der Walküren‘.
Ein grossartiger Abschluss der Tour. Jetzt sind wie unterwegs nach Hause, sehr müde, aber extrem zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken. Wir durften fünf super Konzerte spielen und wurden dabei jedes Mal sicherer. Wir haben viele neue Freunde und Fans dazugewonnen. Jederzeit wieder!“
Forge mit Fan
Dreams in Fragments Gitarrist / Sänger Chris ergänzt: „Nach den Problemen im S8 Underground Club gab es die letzte Chance auf einen erfolgreichen Abschlussgig im Nautilus Club in Hodonín. Eine sehr schöne Location mit grosser Bühne. Daher galt es: Alles geben, ein letztes Mal. Dank mittlerweile perfekt eingespieltem Tourteam lief der Aufbau wie am Schnürchen. Zur Showtime liefen DiF zur Höchstform auf und zeigten, dass man sich auch als Supportband keinesfalls zu verstecken braucht. Ohne Probleme, dafür mit umso mehr Herzblut bretterten Dif von der Bühne und aus dem Publikum ihr Set. Dem Publikum gefiel es ganz offensichtlich genau so gut wie der Band selbst. Ziel erreicht! Neue Freunde gefunden, Musik verbreitet und Erinnerungen geschaffen. Mit einem, meist eher zweien, weinenden Auge schauen wir dem Ende entgegen. Aber: Heute ist nicht alle Tage; wir kommen wieder, keine Frage…“
Dreams in Fragments
Mit diesem sechsten Teil des Tagebuches beschliessen wir unsere Berichterstattung der Osteuropa-Tour von Forge und Dreams in Fragments. Vielen herzlichen Dank an die beiden Bands im Allgemeinen sowie an Skjöldur und Chris im Besonderen, dass wir so hautnah an ihren Erlebnissen teilhaben durften.
Dreams in Fragments veröffentlichen übrigens am 28.06.2019 ihr Debütalbum „Reflections of a Nightmare“ via Rockshots Records. Unsere Review hierzu folgt demnächst!