Ragnarök Festival 2014

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Ragnarök – Der 11. Akt!

25.- 26. April 2014
Stadthalle Lichtenfels (D)
Satyricon, Finntroll, Arkona, Borgknagar, Kampfar, Manegarm, Fjoergyn, Trollfest, Skalmöld, Minas Morgul u.v.m.

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Finntroll – © Folkmetal.at

In der nordischen Mythologie wird die letzte Schlacht zwischen Göttern und Riesen mit dem damit einhergehenden Weltuntergang als Ragnarök bezeichnet. Im Falle des gleichnamigen Festivals sind wir jedoch guter Dinge, dass bei der diesjährigen elften Ausgabe nicht die letzte (musikalische) Schlacht geschlagen wird und uns dieses jeweils erste Highlight der Festivalsaison noch viele weitere Jahre erhalten bleibt.

Der Mix aus Folk-, Pagan- und Black-Metal mit einer Prise Mittelalter hat sich dabei ebenso bewährt wie die Stadthalle Lichtenfels als Austragungsort. Und wenn in diesem Jahr Heiden und Schwarzmetaller aus ihrem Winterschlaf erwachen, um Richtung Oberfranken zu pilgern, so erwartet diese wiederum ein hochkarätiges Programm.

Für Tanzwütige gibt es Trolle im Doppelpack: Während Finntroll den ‚Trollhammaren‘ schwingen werden, bringt das norwegische Gegenstück Trollfest mit seiner Version des Humppa-Metals mit Balkanessenz „Kaos über Lichtenfels“. Auch Finsterforst sind stilistisch ähnlich gelagert, bauen aber zusätzlich auf epische Momente. Von Arkona darf man sicherlich einige Songs vom just am Veranstaltungswochenende erscheinenden neuen Album „Yav“ erwarten.

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Arkona – © Folkmetal.at

Szene-Urgesteine wie Manegarm, Adorned Brood, XIV Dark Centuries, Minas Morgul und Odroerir sind gern gesehen und gehören zum Ragnarök Festival wie der Hammer zu Thor. Darüber hinaus erhalten aber auch hoffnungsvolle Newcomer wie Firtan, Craving oder Krampus die Gelegenheit, ihr Können auf einer der beiden Bühnen zu beweisen.

Wem dies alles zu metseelig erscheint, wird mit der ganzen Palette, welche der Black Metal zu bieten hat, entschädigt. Die einen haben sich der Naturmystik verschrieben (Waldgeflüster), andere bevorzugen Kriegsthematik (Negator) und Dritte verarbeiten auch schon mal nautische Themen in ihren Songs (Eïs). Fäulnis stehen für die depressive Variante des Schwarzmetalls, Todtgelichter für avantgardistische Töne. Creature und Kampfar wiederum haben sich dem Heidentum verschrieben, wobei letztere ihr hochgelobtes Album „Djevelmakt“ mitbringen werden. Imperium Dekadenz gehören mittlerweile zur Speerspitze des deutschen Black Metals und haben sich ihren Slot am Samstagabend wahrlich verdient. Die wiedervereinten Satyricon entfernten sich in letzter Zeit immer weiter von ihren schwarzen Wurzeln, werden aber sicherlich auch den einen oder anderen Track aus ihrer Glanzzeit Anfang der 90er zelebrieren.

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Kampfar – © Folkmetal.at

Nach mehrmaligen Versuchen sollte es in diesem Jahr endlich klappen, dass Borknagar um Øystein Brun und die beiden Sänger Andreas „Vintersorg“ Hedlund und ICS Vortex die Bühne des Ragnarök Festivals entern. Agrypnie, welche kurzfristig für Suidakra eingesprungen sind, feiern ihr 10-jähriges Jubiläum mit einer Special-Show. Eine ebensolche wird auch die festivaleigene „Hausband“ Fjoergyn präsentieren.

Bei Skalmöld handelt es sich um DIE Viking-Metal Band der Stunde. Wer die Isländer noch nicht kennt, kriegt nun die Gelegenheit dies nachzuholen. Ingrimm vertreten die Mittelalter-Fraktion, Stormlord dagegen haben sich epischer Tonkunst „Made in Italy“ verschrieben. Ebenfalls aus Italien stammen die stilistisch etwas aus dem Rahmen fallenden Graveworm, welche ihren Dark-Metal mit mehr als nur einer Prise Gothic auflockern.

Genau diese Blicke über den Genre-Tellerrand hinaus sind es, welche das Ragnarök Festival seit jeher auszeichnen. So wartet auch heuer ein spannendes und abwechslungsreiches Line-up auf den Metal-Gourmet. Wie growlten doch die Schwedischen Donnergötter von Amon Amarth dereinst? „Ride to meet your fate, Ragnarök awaits“. Auf nach Lichtenfels!

Festivalbericht: Ragnarök 2013 – Das Jubiläum

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Ragnarök 2013 (Under that spell) – © Folkmetal.at

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Running Order für 2014 (Klick auf das Bild zum Vergrössern)

http://www.ragnaroek-festival.com

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