CD-Review: The Privateer – Monolith

Privateer

[Folk Metal] – Trollzorn (2013)
Deutschland
Hisst die Segel, wir nehmen an Fahrt auf!

Hurra, hurra der Nachfolger ist da. Nachdem im letzten Jahr das Erstlingswerk „Facing the Tempest“ schon für einen ordentlichen Eindruck gesorgt hat, haben wir es nun mit „Monolith“ zu tun. Obwohl zwischen den beiden Scheiben nur knapp ein Jahr vergangen ist, kann man durchaus eine Weiterentwicklung erkennen. Auch wenn man nicht unbedingt behaupten könnte, dass in dem Gesamtwerk nur eine Stilrichtung gefahren wird.

Insgesamt werden uns zwölf Songs, die es in sich haben, präsentiert. Allein das Intro verspricht Großes: Normalerweise bin ich kein sonderlicher Freund von einleitenden Stücken, die meiner Meinung nach allzu oft nur dafür da sind, etwas mehr Zeit rauszuschlagen. Dieses Mal konnte ich jedoch nicht meckern.

Direkt und ohne den Fluss zu unterbrechen, erwartet uns dann auch schon der erste Song ‚A Sequel of a Distant Visit‘. Hart geht es gleich von Anfang an zur Sache, Growls und klarer Gesang wechseln sich mit einem peitschenden Rhythmus ab.

Wer allerdings nur pure Härte erwartet, ist schlichtweg auf dem falschen Dampfer: ‚The Tides‘ weiß trotz ruhiger, vor sich hin plätschernder Atmosphäre gekonnt zu unterhalten und auch der Titel wurde enorm passend gewählt. Immerhin wird das Gefühl eines ständigen, sanften Wechsels auf musikalische Art schön übermittelt.

Interessanterweise beschreiten die sechs Freiburger einen bemerkenswert schmalen Grat mit guter Tendenz zum Power Metal. Die oft genutzten Double Bass Parts und die Gitarrenpassagen, derer man sich bedient, sind eindeutige Indizien dafür. Wie bereits anfänglich gesagt, ist es ziemlich schwer, eine wirklich passende Stilrichtung festzulegen, da sich in dem Gesamtwerk eine ganze Menge verbindet. Wenn man allerdings alle Schubladen weglässt und bereit ist, mit voller Fahrt und geblähten Segeln einem neuen Horizont entgegenzufahren, macht man mit „Monolith“ keineswegs einen Fehler.

Im Gesamten betrachtet, weiß somit auch die neue Scheibe absolut zu überzeugen und ich persönlich bin schon gespannt, wie die Reise weiter geht.

Hörbeispiele zu The Privateer finden Sie unter folgendem Link:
http://www.theprivateer.de/index.php/ger-media

geschrieben am 09.12.2013 von triel@folkmetal.at

Bewertung: Punkte (Innovation): 12 von 15
Punkte (Gesamt): 14 von 15
Informationen: The Privateer
Trollzorn

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